Die taktile Wahrnehmung in der digitalisierten Dingwelt
Die Einbeziehung von taktiler Wahrnehmung ist ein wesentlicher Bestandteil des Produktdesigns. Durch sie wird die Interaktion mit analogen und digitalen Geräten gestaltet.
In meiner Bachelorarbeit untersuche ich ausgehend von im Smartphone integrierten Funktionen, wie sich die Digitalisierung auf die taktile Wahrnehmung von Gegenständen auswirkt. Der Unterschied zwischen digitaler beziehungsweise analoger Interaktion wurde erarbeitet und in Bezug zur eigenen Identität gesetzt.
analog vs. digital
Wir befinden uns im Zeitalter der Digitalisierung und der Kontakt zum digitalen Raum ist unumgänglich geworden. Mit dem Smartphone ist es gelungen, eine uneingeschränkte Schnittstelle zum Alltag zu schaffen. Die große Flexibilität von Touchscreens erzeugt die Fähigkeit, mehrere Funktionen in einem einzigen Gerät zu integrieren.
Die vielen Vorteile, die sich daraus ergeben, drängen die analogen Gegenstücke seit einiger Zeit in den Hintergrund und damit aus dem Alltag. Taktile Erfahrungen sind die Brücke zwischen Objekt und Subjekt, aber der Touchscreen bietet nur eine begrenzte Anzahl von Feedback-Optionen.
Das Klicken eines Knopfes bleibt das Ergebnis einer physischen Bewegung. Man kann im Smartphone zwar taktiles Feedback simulieren, aber es wird das Erlebnis des Drückens nur vorgeben. Dabei können Objekte durch ihre Berührungspunkte Anreize geben.
Alles Visualisierte basiert auf Pixeln, alles Audiotive wird von Lautsprechern imitiert und alles Taktile beschränkt sich auf die Wahrnehmung der Fingerspitzen. Dies sind gestaltete Sinneseindrücke, um den Zugang zur digitalen Dingwelt attraktiver zu machen.